Das Jahrhundertwerk der Helena Petrowna Blavatsky

Helena Petrowna Blavatsky

Die Gründerin der modernen Theosophie, Helena Petrowna Blavatsky, ist der Welt bis heute ein Mysterium geblieben. Ihre literarischen Standardwerke übertreffen alles auf diesem Gebiet jemals Veröffentlichte. Ihr Erstlingswerk, „Isis Entschleiert“ (1877), zählt neben ihrer ebenso berühmten „Geheimlehre“ (1888) auch nach mehr als 140 Jahren zu den gesuchtesten Büchern seiner Art.

Blavatskys Werke haben ihre eigene Epoche überlebt und zählen trotz ihres Alters und entgegen der Aufgeklärtheit und Schnelllebigkeit unserer Zeit zu jenen grandiosen Werken, denen der Zeitgeist auch in ferner Zukunft nichts anhaben kann: Sowohl „Isis Entschleiert“ als auch „Die Geheimlehre“ werden immer aktueller. Mit tiefergehender Forschung werden jene wissenschaftlichen, philosophischen und religiösen Aussagen Blavatskys bestätigt, die bislang entweder als unerklärbar galten oder schlichtweg als unbewiesene Hypothesen abgetan wurden. Doch langsam verstummen Blavatskys Kritiker. Ihre Werke wurden zeitweise zu Höchstpreisen gehandelt, weil sie immer wieder vergriffen waren. Viele Neuauflagen wurden nötig, um die Nachfrage befriedigen zu können. Langsam fasst auch in der Wissenschaft die Erkenntnis Fuß, dass es zwischen Himmel und Erde mehr zu entdecken gibt, als bislang angenommen. Denn in der Tat, Theosophie ist keine Schulweisheit – sie ist Weisheit der Zeitalter, Weisheit der Götter, die zeitalteralte esoterische Tradi­tion, Esoterische Philosophie. Sie gibt die Gewissheit der Unsterblichkeit und damit Lebensperspektiven, die einen großen Einfluss auf die selbstgeleitete geistige Evolution des Menschen haben.

„Eine Frau, bei deren Tod zwischen zwei Kontinenten telegrafiert wurde, als sei ein Kaiser gestorben, muss ein außergewöhnlicher Mensch gewesen sein“, schrieb Judge, Mitbegründer der Theosophischen Gesellschaft. Und so war es auch, denn „niemand in der gegenwärtigen Generation“, schrieb die „New-York Daily Tribune“ 1891 anlässlich ihres „Heimganges“, wie sie den Tod nannte, „niemand hat mehr dazu beigetragen, dass die lange versiegelten Schatztruhen östlichen Denkens, östlicher Weisheit und Philosophie wieder geöffnet wurden. Niemand hat gewiss so viel zur Aufhellung jener tiefgründigen Weisheitsreligion getan, die vom ewig nachdenkenden Orient ausgearbeitet wurde, wie H. P. Blavatsky. Auf sie geht die Entdeckung jener alten literarischen Werke zurück, deren Reichweite und Tiefe die westliche Welt so erstaunt haben, die in dem engstirnigen Glauben großgezogen wurde, dass der Osten nur Unreifes und Kindliches im Bereich des spekulativen Denkens hervorgebracht hätte. H. P. Blavatskys eigenes Wissen über östliche Philosophie [...] war immens. Kein unvoreingenommener Mensch, der ihre beiden Werke [„Isis Entschleiert“ und „Die Geheimlehre“, d. Hrsg] gelesen hat, kann dies bezweifeln, und tatsächlich haben sie bereits Früchte getragen. Ihre offenbare Bestimmung ist, in der Zukunft noch spürbarere und heilsamere Wirkungen hervorzubringen.“

Schon bald nachdem Blavatsky am 17. November 1875 zusammen mit William Q. Judge, Henry S. Olcott und Anderen die Theosophische Gesellschaft gegründet hatte, begann sie mit der Niederschrift ihres ersten Standardwerkes Isis Entschleiert. Bereits nach knapp zwei Jahren konnte dieses bedeutende Werk am 29. September 1877 in New York einer interessierten Öffentlichkeit vorgestellt werden. Schon zehn Tage später war die Erstauflage vergriffen. Zu jener Zeit waren die Fronten zwischen den Vertretern der Naturwissenschaften und denen der Theologie hoffnungslos festgefahren. Mit „Isis Entschleiert“ bot sich ein Ausweg aus dieser Situation und zugleich die Möglichkeit, Wissenschaft, Religion und Philosophie wieder miteinander zu versöhnen. Wenn wir heute zurückblicken, zeigt sich, dass in weiten Bereichen bereits eine interdisziplinäre Annäherung erreicht werden konnte.

The Secret Doctrine, Ausgabe von 1895

Historische Ausgabe von „The Secret Doctrine“ („Die Geheimlehre“) von 1895. Zu diesen drei Bänden der dritten Auflage gab es einen separat erstellten Indexband.
(Bild: en.wikipedia.org)

Am 26. September 1892 veröffentlichte „The Sun“, New York, einen Artikel von William Q. Judge über die Entstehung von „Isis Entschleiert“, in dem es heißt: „,Isis Entschleiert‘ fand weitverbreitete Beachtung. Alle New Yorker Zeitungen besprachen das Werk und bescheinigten ihm, dass es eine ungeheure Forschungsarbeit an den Tag lege. Das Seltsame daran ist, dass die Autorin, wie ich und viele Andere als Augenzeugen der Herstellung des Buches bestätigen können, keine Bibliothek zur Verfügung hatte, in der sie hätte nachforschen können, und auf keine Aufzeichnungen über frühere Untersuchungen oder Lektüren zurückgreifen konnte. Alles war direkt aus ihrer Feder geflossen. Und doch ist es voll von Verweisen auf Bücher im Britischen Museum oder in anderen großen Bibliotheken, und jede Quellenangabe ist korrekt. Was dieses Buch und die Autorin betrifft, handelt es sich also entweder um eine Frau, die in der Lage war, in ihrem Gedächtnis eine derart große Anzahl von Tatsachen, Daten, Zahlen, Titeln und Themen zu speichern, wie es nie zuvor ein Mensch vermochte, oder sie hatte tatsächlich, wie sie selbst versicherte, Hilfe von jenen, die ungesehen und unbemerkt hinter ihr standen.“

Diese Aussage mag für Außenstehende zunächst schwer nachvollziehbar sein. Doch im Zeitalter der Quantenphysik, die erst durch metaphysisches Denken vollständig interpretierbar ist, müssen auch andere Bewusstseinsstufen und Daseinsbereiche einbezogen werden. Die Grenzen des empirisch Nachweisbaren haben sich enorm verschoben. Max Planck zum Beispiel betrachtete Bewusstsein als fundamental, was neben vielen anderen Forschern und Gelehrten auch Gottfried Wilhelm Leibniz in seiner Monadologie zum Ausdruck brachte. Und wer möchte sich angesichts der verheerenden Zustände in der Welt aufschwingen zu sagen, dass es über der menschlichen Bewusstseinsstufe keine weitere gäbe?

Die zeitlose Bedeutung der Standardwerke Blavatskys zeigt sich insbesondere in ihrer Vorrede zur „Geheimlehre“, sie schreibt:

Diese Wahrheiten werden in keinem Sinne als eine Offenbarung vorgebracht, noch beansprucht die Verfasserin die Stellung einer Enthüllerin einer jetzt zum ersten Mal in der Weltgeschichte veröffentlichten mystischen Lehre. Denn der Inhalt dieses Werkes findet sich in Tausenden von Bänden zerstreut, in den Schriften der großen asiatischen und alten europäischen Religionen, verborgen unter Hieroglyphe und Symbol und wegen dieser Verhüllung bisher unbeachtet gelassen. Nunmehr wird der Versuch gemacht, die ältesten Lehrsätze zu sammeln und aus ihnen ein harmonisches und unzerstückeltes Ganzes zu machen. Nur insofern ist die Schreiberin besser daran als ihre Vorgänger, als sie nicht zu persönlichen Spekulationen und Theorien ihre Zuflucht zu nehmen brauchte. Denn dieses Werk ist eine teilweise Darlegung dessen, was ihr selbst von weiter vorgeschrittenen Schülern gelehrt wurde, nur in einigen Einzelheiten ergänzt durch die Ergebnisse eigenen Studiums und Beobachtens. […]

Die Absicht dieses Werkes kann also dahingehend festgestellt werden: zu zeigen, dass die Natur nicht ‚ein zufälliges Zusammentreffen von Atomen‘ ist, und dem Menschen seinen richtigen Platz im Weltenplan zuzuweisen, die uralten Wahrheiten, die die Basis aller Religionen sind, aus Erniedrigung zu befreien und bis zu einem gewissen Grade die fundamentale Einheit, aus der sie alle entsprungen sind, aufzudecken; schließlich zu zeigen, dass die Wissenschaft moderner Zivilisation niemals der okkulten Seite der Natur nahegekommen ist.

Wenn das in irgendwelchem Maße erfüllt worden ist, ist die Verfasserin zufrieden.

Das Buch ist im Dienste der Menschheit geschrieben, und von der Menschheit und den zukünftigen Generationen muss es beurteilt werden. Seine Verfasserin anerkennt keinen niedrigeren Gerichtshof. An Beschimpfung ist sie gewöhnt; mit Verdrehung ist sie täglich bekannt; über Verleumdung lächelt sie in schweigender Verachtung.
De minimis non curat lex.
[„Das Recht kümmert sich nicht um Kleinigkeiten“, d. Hrsg.]
H. P. B., London, Oktober 1888.

(aus: H. P. Blavatsky: „Die Geheimlehre“. Hannover, 2012, Band I, S. XXVII.) 

Zu der Zeit, als H. P. Blavatsky in die westliche Welt kam, schwappte gerade eine große Welle des Materialismus über Amerika und ganz Europa. Es war eine markante Zeit. Die Gemüter der Menschen wandten sich von der Möglichkeit des höheren spirituellen Denkens ab. Sie waren der Glaubensbekenntnisse und Dogmen überdrüssig geworden. Sie waren auf Vieles gestoßen, das im Namen der Religion verkündet wurde, und auf zu Weniges, das im täglichen Leben ausgeübt wurde. In ihrer Verzweiflung wichen sie daher auf die Fähigkeit des kalten Intellekts als auf einen Anker zurück, indem sie die geistig-göttlichen Prinzipien des Lebens und der Natur ignorierten, in vielen Fällen attackierten und in den Schmutz zu ziehen und zu leugnen suchten.

Es muss in der Tat einige ungewöhnliche Bedingungen gegeben haben, die diese großartige Frau veranlassten, ihre Heimat in Russland zu verlassen. Sie hatte eine soziale Stellung, Wohlstand und alles das, was die moderne Welt erstrebt. Auch war sie bereits vielversprechend auf literarischem Gebiet tätig sowie eine hervorragende Pianistin. Sie hatte kein selbstsüchtiges Motiv, wie man sehen kann, denn mit ihrer sich selbst auferlegten Aufgabe war weder Geld noch Ruhm zu erlangen, doch hatte sie die Gabe, die Menschheit zu verstehen. Voraussehend wusste sie, dass sie das „Kreuz“ auf sich nähme, wenn sie ihre Suche nach Antworten auf die drängenden Lebensprobleme begänne, wenn sie als Fremde in dieses große Land käme und es wagte, öffentlich die erhabenen Wahrheiten der Theosophie zu verkünden. Sie wusste, dass sie mit den Unvollkommenheiten der menschlichen Natur konfrontiert und ihren Teil an Verfolgung zu erleiden haben würde, wie es alle anderen wahren Erneuerer in der Vergangenheit vor ihr erlitten hatten – vielleicht nicht in der gleichen Weise, aber dass sie leiden musste, das wusste sie.

Es ist in Blavatsky ein psychologisches Wunder, ein Geheimnis, denn H. P. B. war ein Geheimnis. Was ist geschehen seit jener Zeit, da sie kam, um zu lehren, und was lehren in heutiger Zeit die fortschrittlichsten Denker auf wissenschaftlichem Gebiet? Sie lehren skizzenhaft viele der Lehren, die Blavatsky verkündet hat: Lehren, die aus Forschungsergebnissen auf dem Gebiet der physischen Natur abgeleitet sind. Doch lange bevor Wissenschaftler Zusammenhänge in der Natur als bestehende Tatsachen herausgefunden hatten, wurden diese von Blavatsky gelehrt. Sie tat dies angesichts des Spottes, der Verachtung und der Feindschaft der Kirche einerseits und der Wissenschaft andererseits. Aber auch die Hüter überlieferter Vorzüge und Vorrechte aller Art, die sich aufgrund sozialer, religiöser, philosophischer, wissenschaftlicher oder sonstiger Einrichtungen ergaben, griffen sie auf vielerlei Art an.

In ihr war Stärke, eine höhergeistige Stärke, denn sie entflammte die Seelen der Menschen und lehrte sie ein neues Denken, ein neues Schauen. In ihr war auch Seelenkraft, denn sie warf die Mauern psychologischer Illusionen nieder, die der Mensch in seinem Wahn um sein Bewusstsein errichtet hatte.

Es gab Zeiten in ihrem gesellschaftlichen Leben, da sie die bezaubernde Gastgeberin war, die grande dame. Zu anderer Zeit war sie eine Pianistin von bewunderungswürdigem und höchst außergewöhnlichem Talent. Wieder zu anderen Zeiten bezauberte sie mit ihrer glänzenden Unterhaltungsgabe, konnte eine ganze Gesellschaft fesseln und ihre Zuhörer in atemloser Spannung halten. Gelehrte und Arbeiter, Adelige wie Fürsten und Bauern scharten sich um sie, um sie zu hören. Zu anderen Zeiten, wenn alles ruhig war und ihre Schüler sich bei ihr zu Hause um sie versammelt hatten, lehrte sie einige Wahrheiten aus den großen Mysterien der Weisheitsreligion der Vergangenheit. Dann wiederum gab es auch Zeiten, da saß sie an ihrem Schreibtisch und schrieb und schrieb und schrieb von früh bis in die Nacht, bis sie sich schließlich niederlegte, um, wie sie selbst sagte, eine kleine Weile „heim“zugehen. Dann hatte sie Ruhe!

Zuweilen gab sie auch Empfänge, bei denen sie Wissenschaftler, Philosophen, Denker, philosophische, wissenschaftliche oder religiöse Gegner empfing, um sich mit ihnen zu unterhalten; und diese gingen voller Verwunderung von ihr. „Woher kommt dieser Frau das fabelhafte Verständnis?“, sagten sie. „Wie kommt es, dass sie mir Geheimnisse aus meinem eigenen Gebiet enthüllt, von denen ich nichts wusste? Woher hat sie die Fähigkeit, mich zu überzeugen?“ All diese Stimmungen, diese Seiten ihres Charakters waren vorhanden, und jede muss berücksichtigt werden. Nur die Deutung der Tatsachen selbst kann zum Verstehen ihres Wesens führen. Zuzeiten war sie Frau, gefühlvoll und mit weiblicher Vorliebe für Ringe, köstliche Wohlgerüche und gute Freunde. Dann, zu anderen Zeiten, war sie der Lehrer und Weise. Wieder ein anderes Mal war sie stark und männlich, sodass, wie ihre Freunde sagten, es wahrlich schien, als habe sich die Mannhaftigkeit selbst in ihr verkörpert.

Vor dem Hintergrund des krassen Materialismus, dem sich Blavatsky in allen Zweigen der Wissenschaft gegenüber sah, ist ihre Aussage zu verstehen, dass sie trotz „langer Jahrtausende des tiefsten Schweigens und Geheimhaltens […] nur einige wenige Wahrheiten“ bekanntgeben konnte. Doch dieses Wenige ist von so unglaublicher Tiefe und Tragweite, dass „kein Sterblicher je den Schleier der Isis gelüftet hat“.

Ein derart monumentales Werk bedurfte eines Kommentators, der dem Leser das Eindringen in die Seiten kosmischer Realitäten erleichterte. Dieser Kommentator war Gottfried von Purucker, der als bedeutendster Nachfolger H. P. B.s bezeichnet werden kann. Von Purucker war Naturwissenschaftler, Sanskritgelehrter von internationalem Ruf und Experte für altbiblische Sprachen. Seine ungewöhnlichen Sprachkenntnisse ermöglichten ihm ein umfassendes Studium der alten Philosophien und Religionen in ihren Originalsprachen. Übersetzungsfehler sowie falsche Interpretationen stellte er mithilfe der Urtexte richtig. Hierdurch erhielten sie ihre ursprüngliche Aussagekraft zurück.

Eine Zusammenfassung von Trevor Barker und Josef H. Fussell – zwei Schülern und engen Mitarbeitern von Puruckers – gibt die außerordentliche Bedeutung dieses Kommentators wieder:

„Die Vorträge von Puruckers, die seinem Standardwerk „Grundlagen der Esoterischen Philosophie“ zugrunde liegen, wurden in Erfüllung des langgehegten Planes gehalten, der Welt ein Werk zu geben, das nicht nur als ein Kommentar zur Geheimlehre von H. P. B., sondern gleichzeitig als Mittel dienen würde, gewisse esoterische Schlüssel hinauszugeben, die die Schüler befähigen würden, sich selbst die darin enthaltenen Schätze zu erschließen. Der gebildeten Männer und Frauen sind viele, die sich gezwungen sahen, die Geheimlehre als zu schwer verständlich beiseite zu legen, weil sie keine Unterweisung und daher kein Verständnis für die grundlegenden Begriffe hatten, auf welche die Theosophie gegründet ist. Jenen gegenüber, die nach Wahrheit und spiritueller Erkenntnis hungern und ein offenes Gemüt für das Studium dieses Buches mitbringen, ist es nicht zu viel gesagt, dass sie durch ihr Fragen empfangen und durch ihr Suchen finden werden.“ 

In ihrer Zeitschrift „Lucifer“ (Lichtbringer), Bd. IV, S. 188, prophezeit Blavatsky: 

„Wenn Theosophie in dem Ringen um Wahrheit die Oberhand behält, schlägt ihre allumfassende Philosophie tiefe Wurzeln in den Gemütern und Herzen der Menschen. Wenn ihre Lehren von Reinkarnation und Karman, mit anderen Worten, von Hoffnung und Verantwortlichkeit, eine Heimat im Leben der neuen Generation finden, dann in der Tat wird der Tag der Freude anbrechen für alle, die nun leiden und ausgestoßen sind. Denn wirkliche Theosophie ist Altruismus, wir können es nicht oft genug wiederholen. Sie bedeutet brüderliche Liebe, gegenseitige Hilfe, unerschütterliche Hingabe an die Wahrheit. Wenn nur eines Tages die Menschen erkennen, dass allein hierin wahres Glück gefunden werden kann und niemals in Reichtum, Besitz oder irgendwelchen selbstischen Befriedigungen, dann werden die dunklen Wolken dahinschwinden, und eine neue Menschheit wird auf Erden geboren werden. Dann wird in der Tat das Goldene Zeitalter anbrechen. Wenn aber nicht, wird der Sturm losbrechen, und unsere gerühmte westliche Zivilisation und Aufklärung wird in einem solchen See des Schreckens versinken, wie seinesgleichen in der Geschichte noch nicht aufgezeichnet ist.“  

Zusammengestellt aus Überlieferungen, kommentiert und redaktionell bearbeitet von Bärbel Ackermann.